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Raptors ändern Programmausrichtung

Die Augsburg Raptors werden ab sofort ihr Tackle Football Programm neu ausrichten. Der bislang verfolgte Weg einer möglichst breiten Integration aller Interessenten wird ersetzt durch ein strukturiertes Entwicklungsprogramm mit genau definierten Anforderungs-, Ausbildungs- und Leistungsprofilen.

In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt im Tackle Football auf zahlenmäßigem Wachstum. Es zeigte sich jedoch, dass zu viele Spieler und Coaches uneinheitliche Einstellungen und Ansichten zum Footballsport sowie den hierfür nötigen Grundlagen hatten und damit eine stringente und nachhaltige Entwicklung der Raptors erheblich erschwerten.

2009 werden daher alle Mannschaften von Kinder Flag bis Erwachsenen Tackle anhand neuer Vorgaben ausgerichtet. Die Ausbildung neuer Spieler und Trainer wird standardisiert. Obwohl der Verein selbstverständlich noch allen Interessierten offen steht und ein insgesamt breites Sportangebot bietet, gibt es keine Kompromisse mehr bei der Teamzugehörigkeit. Wer zukünftig für die Raptors ein Spielfeld betreten will, muss spezifische Fitness- und Footballkriterien erfüllen und die internen Richtlinien der Mannschaften befolgen. Auch Funktionäre, Betreuer und Trainer unterliegen zukünftig entsprechenden Standards. Ein besonderer Schwerpunkt wird in der Vereinsarbeit zukünftig auf die Entwicklung und Etablierung des Kinder- und Jugendsports gelegt.

Die neue Herangehensweise basiert auf der kombinierten Football-Erfahrung verschiedenster Trainer und Vereinsverantwortlicher, die den Raptors in den letzten Monaten beratend halfen. Es ist den Verantwortlichen der Raptors bewusst, dass die Neuausrichtung weder schnell noch ohne Konflikte vollzogen werden kann. Sowohl im Spielerkader als auch im Trainerstab gab es im Vergleich zur Saison 2008 bereits deutliche Veränderungen, weitere werden folgen.

„Uns ist klar, dass wir am Anfang eines langen Weges stehen“, sagt Head Coach Marcus Holland. „Obwohl erste Ergebnisse bereits in der kommenden Saison zu sehen sein werden, wird es einige Jahre dauern, bis die neuen Strukturen sich zu einem kompletten Programm entwickelt haben und nachhaltige Ergebnisse liefern. Da wir höchstwahrscheinlich auch unsere Trainer und Betreuer weitestgehend selbst ausbilden müssen, wird sich hier auch der eine oder andere Engpass ergeben. Aber wir werden die notwendige Geduld aufbringen und keine Kompromisse mehr eingehen. Es gibt in Deutschland genügend Beispiele für erfolgreiche Football-Programme. An diesen werden wir uns weiterhin orientieren und sind sicher, dass wir durch unseren neuen Kurs mittel- und langfristig deutlich besser dastehen werden als bisher.“

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